Freude am Schreiben bewahren

Frage: Wie kann ich das Schreiben an meiner Dissertation so angenehm wie möglich gestalten, damit mir auch an schlechten Tagen der Weg an den Schreibtisch gelingt, ich produktiv werde und insgesamt die Freude am Schreiben nicht verliere?

Antwort: Der Schlüssel, um produktives Schreiben zu fördern, kreative Energie freizusetzen und den Weg zum Schreibtisch auch an schwierigeren Tagen zu erleichtern, liegt in der bewussten Gestaltung eines für Sie individuell passenden, angenehmen Schreibprozesses. Hierbei helfen insbesondere Schreibziele, eine unterstützende Schreibumgebung, Rituale und Selbstakzeptanz.

Klare Schreibziele setzen

Definieren Sie klare und vor allem realistische Ziele. Teilen Sie dazu Ihre Arbeit in kleine, machbare Aufgaben auf. Ein solches Vorgehen mindert von Anbeginn eventuellen Druck und ermöglicht es Ihnen, Fortschritte zu erkennen und sich darüber zu freuen. Auch an trüben Tagen.

Arbeitsplatz motivierend gestalten

Umgeben Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz mit Dingen, die Sie inspirieren: Sei es beispielsweise eine Lieblingspflanze, ein Foto oder ein Zitat, das Sie mögen. Eine bewusst gestaltete Schreibumgebung regt die Stimmung, Kreativität und Produktivität positiv an, minimiert Ablenkungen und fördert die Konzentration.

Schreibrituale nutzen

Nutzen Sie Rituale, um den Übergang in den Schreibmodus zu erleichtern. Dies könnte eine kurze Meditation, das Hören einer anregenden Musik oder eine Tasse Tee sein. Rituale helfen dabei, den Geist auf die Schreibarbeit vorzubereiten und einen klaren mentalen Fokus zu schaffen.

Höhen und Tiefen akzeptieren

Erlauben Sie sich, „schlechte“ Tage zu akzeptieren, ohne sich selbst zu verurteilen. Alle Schreibenden kennen Phasen, an denen die Worte zäher oder gar nicht fließen wollen. Sie sind normaler Teil des kreativen Prozesses. Finden Sie Wege, um sie zu akzeptieren und nachsichtig mit sich selbst zu sein.

Betrachten Sie den Schreibprozess insgesamt als eine Reise mit Höhen und Tiefen. Sie bewahren Ihre Freude am Schreiben, wenn Sie nicht nur das Ziel, sondern auch den Weg dorthin schätzen. Belohnen Sie sich für erreichte Fortschritte, machen Sie ausreichende Pausen und seien Sie stolz auf Ihre Arbeit!

 

Herzlich grüßt aus dem [schreibzentrum.berlin]

Ihre Dr. Gudrun Thielking-Wagner

Das könnte Sie auch interessieren